Der Rootserver ist ein wichtiger Teil der Internets. Doch welche Aufgaben erfüllt er überhaupt? Und warum lohnt es sich, einen eigenen Rootserver zu besitzen? Diese Fragen beantwortet folgender Artikel.
Was ist ein Rootserver?
Der Rootserver hat auch den Namen DNS-Root-Server oder Root-Nameserver. Es handelt sich um einen Server, welche grundlegende Funktionen bei der Übersetzung eines Domain-Namens in eine IP-Adresse übernimmt. Er ist es, der die Client-Anfragen – sogenannte Requests – beantwortet.
Die höchste Ebene im Namensraum vom DNS ist die Root-Zone. Hier führen Root-Nameserver die Namensauflösung keineswegs selbst aus – sie geben den anfragenden Clients die Auskunft, von welchem anderen DNS-Server sie weitere Informationen erhalten, um die angeforderte IP-Adresse zu ermitteln.
Dies geschieht über eine Root-Zone-Datei. Sie ist ein fester Bestandteil eines jeden Rootservers. Diese Datei hat lediglich eine Größe von 2 MB. Dennoch sind auf ihr sämtliche IP-Adressen und Namen von Nameserver aller Top-Level-Domains enthalten.
Die Daten sind sehr essenziell. Sie sind es, auf die der Rootserver zurückgreift, wenn er dem Client einen Nameserver nennt, bei dem weitere Informationen zu einer Request vorliegen.
Wofür benötigt man einen Rootserver?
Wer einen eigenen Rootserver besitzt, hat die volle Kontrolle darüber und hat uneingeschränkten Zugriff auf das Betriebssystem. Meist sind das Windows, Linux oder CentOS. Somit kann man alle verfügbaren Ressourcen nutzen, Konfigurationen vornehmen oder auch die Software ändern. Auch hinsichtlich der Serversicherheit hat man alles selbst in der Hand, wenn man einen Rootserver mieten oder kaufen möchte.
Doch wofür nutzt man einen Rootserver in der Praxis? Ihm werden viele Aufgaben zuteil. So dient er häufig als Mailserver, doch auch als TeamSpeak-Server, Dateiserver oder Gamingserver kann er eingesetzt werden. Der Vorteil eines Rootservers gegenüber herkömmlichen Servern ist, dass er mehrere Aufgaben gleichzeitig erfüllen kann. So kann er beispielsweise sowohl als Datenbank als auch als Datenverteiler fungieren.
Die Arten von Rootservern
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen zwei Arten von Rootservern. Es gibt den physischen und den virtuellen Rootserver. Der physische Server wird auch als dedizierter oder dedicated Server bezeichnet. Das Rechenzentrum kann sich bei dieser Variante auf der ganzen Welt befinden, da der Administrator direkten Zugriff über das Internet hat. Die Besonderheit ist jedoch, dass es sich hier um eine reale Hardware handelt.
Der virtuelle Rootserver verzichtet auf Hardware. Hier wird lediglich ein virtueller Computer installiert. Der Preis ist deshalb etwas günstiger, doch bei hohem Arbeitsaufwand kann die Performance sinken.